VERLEIHUNG DES GOLDENEN JOHANN STRAUSS 2018
an
Werner Resel
Am 15. Oktober 2018 wurde der diesjährige Goldene Johann Strauss verliehen. Er ging, wie der Präsident unserer Gesellschaft, Prof. Mag. Peter Widholz, in seiner Laudatio betonte, heuer erstmals an einen Musiker – aber nicht an irgendeinen Musiker, sondern an einen Wiener Philharmoniker – aber nicht an irgendeinen Philharmoniker, sondern an einen ehemaligen Vorstand dieses Orchesters – aber nicht an irgendeinen Vorstand, sondern an denjenigen, der sich wie kein anderer vor und nach ihm um die Pflege der Musik von Johann Strauss hoch verdient gemacht hat.
Die heurige Auszeichnung ging somit an Prof. Werner Resel. Dieser hat zwei maßgebliche, zukunftsweisende Reformen bei den Neujahrskonzerten durchgeführt: Er hat erstens veranlasst, dass in die Programme vermehrt Stücke – vornehmlich von Johann Strauss – aufgenommen werden, die bis dato noch niemals bei diesen Konzerten gespielt worden waren, und hat dabei zur Sicherstellung, dass dabei nur solche Stücke ausgewählt werden, die zu Unrecht vergessen sind, Prof. Franz Mailer, den Vorgänger von Prof. Peter Widholz in der Funktion des Präsidenten der Johann Strauss-Gesellschaft Wien, als Konsulent zur Programmgestaltung beizogen. Und zweitens hat Prof. Werner Resel damit begonnen, wechselnde Dirigenten für dieses Konzert zu engagieren, damit die bekannten Stücke, die freilich weiterhin gespielt werden sollten, in immer neuen Interpretationen stets aufs Neue Interesse und Aufmerksamkeit hervorrufen mögen.
Sehr groß war erneut das mediale Interesse an der Festivität, die traditionellerweise im Marchfelderhof in Deutsch-Wagram bei Wien zelebriert wurde. Viele Freunde und Weggefährten Prof. Resels waren erschienen, allen voran Maestro Riccardo Muti, den eine Jahrzehnte lange Freundschaft mit dem Geehrten verbindet und der extra dafür angereist war.
Extra zu Resels Ehren hatte Peter Platt eine Marsch komponiert, den „Wiener Philharmoniker-Marsch“, der von der örtlichen Blasmusikkapelle unter der Leitung von niemandem Geringen als Riccardo Muti höchst persönlich aus der Taufe gehoben wurde.
Ein Quartett der Wiener Philharmoniker unter dem derzeitigen Vorstand, Prof. Daniel Froschauer, spielte den Lieblingswalzer Prof. Resels, „Die Schönbrunner“ von Joseph Lanner. Barbara Laister-Ebner, die durch ihr Zithersolo im Walzer „Geschichten aus dem Wienerwald“ beim diesjährigen Neujahrskonzert weltweite Berühmtheit erlangt hatte, war ebenfalls zu Ehren Prof. Resels erschienen und spielte für ihn nun den gesamten Strauss-Walzer auf ihrer Zither.
Ein Wein war extra für den glanzvollen Abend kreiert worden und wurde nun vor der Verköstigung mit Beziehung auf die Freundschaft zwischen Werner Resel und Riccardo Muti auf den Namen „Amicizia“ getauft.
Bis tief in die Nacht hinein feierten mit den anderen auch Ks. Kurt Rydl, Stefan Paryla-Raki und Birigt Sarata. Den glanzvollen Abschluss bildete schließlich einmal mehr die Ballett-Compagnie Milan Hatala mit einer Choreographie des Kaiserwalzers. Erleben Sie filmisch die schönsten Momente dieses Abends durch Klicken auf folgenden Link: