FEIERLICHKEITEN ZUR 150. WIEDERKEHR DER URAUFFÜHRUNG DES DONAUWALZERS
Es war eine der ersten Aktivitäten, mit denen die 1936 gegründete Johann Strauss-Gesellschaft Wien an die Öffentlichkeit trat: Zur 70. Wiederkehr der Uraufführung des Walzers „An der schönen blauen Donau“ wurde 1937 am Uraufführungsort, dem Dianabad im 2. Wiener Gemeindebezirk, eine Gedenktafel enthüllt. Als der durch den Zweiten Weltkrieg schwer in Mitleidenschaft gezogene Bau schließlich abgerissen wurde, wanderte diese Tafel als historisches Dokument in das Bezirksmuseum Leopoldstadt. 2017 ließen die Johann Strauss-Gesllschaft Wien und die Bezirksvorstehung Leopoldstadt nun eine neue Gedenktafel anfertigen. Am 15. Februar, dem Tag der Uraufführung des Meisterwalzers, wurde diese dann im Rahmen eines großen Festaktes im Beisein von zahlreicher Prominenz aus Kunst, Kultur und Wirtschaft sowie Medienvertretern (allen voran dem ORF) im Foyer des Neubaus des Dianabads von der Bezirksvorsteherin des 2. Wiener Gemeindebezirks, Uschi Lichtenegger, und dem Präsidenten der Johann Strauss-Gesellschaft Wien, Peter Widholz, gemeinsam enthüllt:
Neben den Festreden von Uschi Lichtenegger und Peter Widholz würdigte als Dritter im Bunde Willy Strauss, Familienoberhaupt der Strauss-Nachfahren und einziger, bislang letzter professionell ausübender Musiker unter den lebenden Nachkommen der Walzerdynastie, mit einer Ansprache das berühmteste Mitglied seiner Familie; unser Bild zeigt Willy Strauss neben Edith Leyrer, der Grande Dame des österreichischen Kabaretts, die ebenfalls zur Würdigung des Walzerkönigs und seines Meisterwerkes erschienen war:
Die Wiener Philharmoniker bzw. die Wiener Staatsoper waren durch Prof. Werner Resel (Vorstand der Wiener Philharmoniker i. R., im Bild links oben) sowie Ks. Heinz Zednik (Bildmitte) vertreten. Aber auch Nachfahren berühmter Nachfolger von Johann Strauss auf dem Gebiet der Operettenkompositionen waren zu dem Festakt erschienen, darunter Inge Prebil-Straus, die Enkelin von Oscar Straus, (im Bild rechts unten) ….
… und Univ.-Prof. Dr. Paul Wagner, der Urenkelin von Edmund Eysler, (rechts im Bild) zusammen mit seiner Gattin Melanie, auf unserem Foto gemeinsam mit Präsident Peter Widholz sowie Heeresmusikchef und Gardekapellmeister Oberst Bernhard Heher, …
… unter dessen Leitung die Gardemusik Wien, der offizielle Klangkörper unseres Landes bei Staatsempfängen und sonstigen Festakten der Republik, die musikalische Umrahmung des Festaktes besorgte und als dessen Höhepunkt dann den Donauwalzer zum Erklingen brachte:
Als weitere Ehrengäste konnten Dkfm. Prof. Thomas Schäfer-Elmayer, die oberste Autorität unseres Landes, was gutes Benehmen anbelangt, (auf unserem Bild mit Willy und „Johann“ Strauss) …
… sowie die Fernsehlegende Hilli Reschl (links im Bild), Honorarvizekonsulin Birgit Sarata (rechts im Bild) sowie Kommerzialrat Gerhard Bocek, der Chef des Restaurants Marchfelderhof (zwischen den beiden Damen zu sehen) willkommen geheißen werden:
Der Festakt fand am Nachmittag bei Sonnenschein und trotz der frühen Jahreszeit fast frühlingshaften Temperaturen auf der großen Freitreppe zum Eingang des Dianabads statt. Danach gab es einen Empfang im Foyer desselben. Den festlichen Tag beschloss schließlich ein Galadiner im Restaurant Marchfelderhof, bei dem dann noch zusätzlich vor allem Künstler der Wiener Volksoper erschienen, um ihrerseits der heimlichen Hymne Österreichs und deren Komponisten ihre Referenz zu erweisen.