Kranzniederlegung für Josef Strauss an seinem Ehrengrab
22. Juli 2021: Kranzniederlegung für Josef Strauss an seinem Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof
Unsere Gesellschaft wollte 2020 des 150. Todestages von Josef Strauss mit einer Kranzniederlegung an dessen Ehrengrab auf dem Wiener Zentralfriedhof gedenken. Aufgrund der wegen der Corona-Pandemie verhängten gesetzlichen Einschränkungen war es uns allerdings nicht möglich gewesen, den Gedenkakt in der vorgesehenen Form abzuhalten. So haben wir dies genau ein Jahr später am Todestag des Komponisten, dem 22. Juli 2021, nachgeholt.
Zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland nahmen an dieser Gedenkfeier teil. Josefs Heimatstadt Wien war offiziell durch Herrn Gemeinderat Peko Baxant (in Vertretung des terminlich verhinderten Herrn Bürgermeisters, Dr. Michal Ludwig) und durch den Militärkommandanten von Wien, Herrn Brigadier Mag. Kurt Wagner, vertreten.
Das offizielle Österreich ehrte den Komponisten musikalisch durch die Gardemusik Wien unter der persönliche Leitung des österreichischen Heeresmusikchefs, Herrn Oberst Mag. Bernhard Heher. Die Familie Strauss war vertreten durch das Familienoberhaupt Willy Strauss (Ururenkel von Josef Strauss), den einzigen professionell aktiven Musiker unter den lebenden Nachfahren der Walzerdynastie; demgemäß ehrte er seinen bis heute weltweit berühmt gebliebenen, direkten Vorfahren mit einem a capella gesungenen Ständchen.
Neben Willy Strauss hielten Gemeinderat Peko Baxant und der Präsident unserer Gesellschaft, Prof. Peter Widholz, Ansprachen. Der Himmel erwies alldem ebenfalls seine Referenz in Form einer idealen Wetterlage: windstill bei Sonnenschein und trotz Hochsommer nicht zu heiß. Mit der Gedenkveranstaltung wollte unsere Gesellschaft allerdings nicht nur diesen großen Meister der Wiener Musik ehren, sondern auch zur Bewusstseinsbildung beigetragen, dass Josef Strauss ein gegenüber seinem viel berühmteren Bruder Johann gleichwertiger, kongenialer Komponist war.