WIEDERBELEBUNG DER OPERETTE „DIE TOLLE THERESE“ NACH MUSIK VON STRAUSS VATER
Das Klassische Operettenensemble Wien erzielte erneut großen Erfolg mit einer Operettenrarität
2004 jährte sich zum 200. Mal der Geburtstag von Johann Strauss Vater. Wie drei Jahre zuvor zum 200. Geburtstag von Josef Lanner brachte die JSG-Wien erneut die Produktion einer Operette heraus, die nach Melodien des Jubilars posthum zusammengestellt worden war. Im Falle von Johann Strauss Vater heißt das Werk „Die tolle Therese“. Es wurde am 21. November 1913 im Wiener Raimundtheater uraufgeführt und erzielte einen großen Erfolg. Dennoch geriet es in der Folge in Vergessenheit. Mit Unterstützung der Stadt Wien hatte das Werk am 7. März 2004, also etwas mehr als 90 Jahre nach der Uraufführung, in einer Produktion der JSG-Wien mit ihrem Klassischen Operettenensemble Wien im Theatersaal des traditionsreichen Marianums in Wien-Währing Premiere. Den Ehrenschutz über diese Festaufführung hatte das Familienoberhaupt der Strauss-Nachfahren, Hedwig Aigner-Strauss, die Ururenkelin von Johann Strauss Vater, übernommen.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Therese Krones, ein absoluter Star der Wiener Biedermeierzeit, die nicht zuletzt durch ihren frühen Tod – sie starb mit nur 29 Jahren – zu einem Mythos wurde. Bemerkenswert an der Handlung ist, dass es kein Happyend gibt; so gesehen handelt es sich hinsichtlich des Librettos um einen Prototyp der so erfolgreichen späten Lehár-Operetten. Das Werk gelangte in der Produktion der JSG-Wien in folgender Besetzung und mit folgendem Leitungsteam zur Aufführung:


Nicht enden wollender Applaus des höchst zahlreich erschienenen Publikums – darunter sehr viele ausländische Gäste und Prominenz wie Kammerschauspielerin Marianne Nentwich vom Theater in der Josefstadt sowie Helga Papouschek, Ks. Kurt Schreibmayer und Herbert Prikopa von der Wiener Volksoper – belohnte am Ende der Vorstellung den Einsatz der Künstler im Dienste von Johann Strauss Vater.
